Mein Deuter-Rucksack, den ich seit fünfzehn Jahren fast täglich nutze, machte mir in letzter Zeit Sorgen: zwei der Reißverschlüsse waren kaputt und der Gedanke an einen Neukauf lag nahe. Das war aber gar nicht nötig, denn Deuter hat einen erstklassigen Reparaturservice.
Dass Deuter durchaus bereit zu Reparaturen ist, lässt sich im „Deuter Promise“ nachlesen: dort wird ein lebenslanger Reparaturservice versprochen. Einen Haken gibt es dort allerdings: „Dein Deuter Produkt muss über den autorisierten Händler, bei dem das Produkt erworben wurde, abgewickelt werden“. Tja – diesen Händler gibt es seit ein paar Jahren nicht mehr. Stattdessen spuckt die Händlersuche für meinen Wohnort zwei andere Deuter-Partner aus. Leider graue Theorie – in der Praxis wussten beide nichts von einem solchen Partnerstatus und wollten meinen Rucksack nicht annehmen. Nach einer Mitteilung an den Support war Deuter bereit, den Rucksack „ausnahmsweise“ direkt von mir anzunehmen. Also wasche ich den Rucksack, packe ihn ein und lege noch eine genaue Beschreibung ins Paket, welche Reißverschlüsse defekt sind.
Knapp anderthalb Wochen nach dem Einschicken erhalte ich eine Mail: „Für den Austausch des Reißverschlusses würde eine Kostenbeteiligung von 15,00€ netto + MwSt anfallen.“ Ich bin etwas verwundert über den Singular – ich hatte doch deutlich *zwei* Reißverschlüsse erwähnt. Also frage ich zurück, ob das der Gesamtpreis sei, oder ob der Preis pro Reißverschluss gelte. Zwei Tage später kommt die überraschende Antwort: „Laut unserem Näher ist es in diesem Falle nicht nötig die Reißverschlüsse zu tauschen. Die Zähne der RV sind alle intakt und somit muss nur der Zipper enger geklopft werden. Dies erfolgt kostenfrei. ;)“. Da sagt man nicht Nein… und weitere anderthalb Wochen später ist der Rucksack wieder bei mir. Gekostet hat mich das lediglich das Porto für die Einsendung. Bravo!
Auf die nächsten fünfzehn Jahre, würde ich sagen 😉